Tumorchirurgie | Muttermale | Hautkrebs
Muttermale, Hautveränderungen, Leberflecken, Altersflecken
Hauttumore, Basaliome, Melanome
Die Haut ist nicht nur ein Kontakt- und Sinnesorgan sondern bietet auch einen UV-Strahlenschutz. Sie spielt eine wichtige Rolle im Wärmehaushalt des Körpers und ist vielen Umwelteinflüssen ausgesetzt. Viele Faktoren (UV Strahlung, Stress, Wunden, falsche Pflege) können sich auf das Hautbild niederschlagen.
Muttermale, Hautveränderungen, Leberflecken, Hauttumore, Basaliome, Melanome, Spinaliom / Plattenepithelkarzinom
Haben sie Hautveränderungen festgestellt, die sie gerne entfernen lassen möchten? Oder hat Ihr Hautarzt Ihnen zu der Entfernung eines Hautbefundes geraten?
Wir führen Laserentfernungen und wenn nötig die chirurgische Entfernung von Hautveränderungen in unserer Fachklinik durch, sie werden ausschließlich von Fachärzten für plastische und ästhetische Chirurgie behandelt.
Das heißt für Sie maximale Sicherheit und Präzision bei bestmöglichem Ergebnis.
Viele Hauttumore, die lokal begrenzt sind, also nicht gestreut haben, können durch eine kompetente plastisch-chirurgische Therapie geheilt werden. Daher dürfen aus Angst vor der entstehenden Defektgrösse in der Haut
trotzdem keine Kompromisse an die primäre Therapie gemacht werden.
Plastische Chirurgen können auf Grund der langjährigen Ausbildung durch Hautverschiebung oder Hautverpflanzung auch große Defekte der Körperoberfläche mit einem ansprechenden kosmetischen Ergebnis verschließen. Lassen sie sich unverbindlich über die Möglichkeiten beraten.
Hautkrebs-Formen
• Der „Helle“ Hautkrebs
• Basalzell-Karzinom (Basaliom)
• Plattenepithel-Karzinom
• Malignes Melanom
Es gibt verschiedene Formen von Hautkrebs. Neben der bekanntesten Hautkrebs-Form, dem Melanom (der „schwarze“ Hautkrebs), gibt es im Wesentlichen noch zwei weitere Formen: das Basalzell-Karzinom (Basaliom) und das Plattenepithel-Karzinom (Spinaliom).
Der „Helle“ Hautkrebs
Die Ursache des hellen Hautkrebs (= aktinische Keratose) ist ebenso wie beim bekannteren schwarzen Hautkrebs intensive Sonnenbestrahlung, das heißt aber nicht nur der akute Sonnenschaden, sondern auch die langwährende UV-Strahlung.
Während die hellen Hautkrebsformen früher als Vorstufen von Hautkrebs angesehen wurden, sind sich Experten heute einig, dass sie bereits als Frühstadien des so genannten Plattenepithelkarzinoms gewertet werden müssen.
Bevorzugte Stellen für aktinische Keratosen sind der Sonne ausgesetzte Körperregionen, also Gesicht, Stirne, Nasenrücken, Ohrmuscheln, Lippen, Nacken, unbehaarte Kopfhaut (Glatze) oder auch Handrücken.
Da die UV-Strahlung nicht nur einzelne Stellen, sondern immer größere Hautgebiete schädigt, treten diese Hautveränderungen in sogenannten Feldern auf. Jedes Feld der sonnengeschädigten Haut enthält unterschiedliche Stadien des Plattenepithelkarzinoms von noch nicht sichtbaren Zellveränderungen über die aktinische Keratose bis hin zum voll ausgebildeten Plattenepithelkarzinom.
Basalzell-Karzinom (Basaliom)
Das Basalzell-Karzinom stellt die weitaus häufigste Form des Hautkrebses dar. Es besteht aus kleinen, oft gruppenweise angeordneten hautfarbenen bis bräunlichen Knötchen mit perlmuttartigem Glanz, die zu einem größeren Knoten verschmelzen können, der dann oft geschwürig aufbricht und bluten kann.
Aber auch kleine rötliche Flecken mit Schuppen oder kleine Knötchen am Rand sowie offene Stellen, die bluten und trotz Salbenbehandlung über Wochen und Monate nicht abheilen, sind verdächtig.
Basalzell-Karzinome treten vorzugsweise im Gesicht auf, sind aber auch an anderen Körperstellen, insbesondere am Rumpf, zu finden. Prinzipiell setzen Basalzell-Karzinome zwar keine Tochtergeschwüre / Metastasen, wachsen aber immer weiter in das umliegende Gewebe wenn sie in der Frühphase nicht erkannt oder behandelt werden.
Plattenepithel-Karzinom
Das Plattenepithelkarzinom ist der zweithäufigste Hautkrebs. Neben dauerhafter Lichteinwirkung können radioaktive Strahlung, Bestrahlungsbehandlungen (Licht- und Röntgenbestrahlung), chronische Entzündungen und besonders ausgeprägte Narben ursächlich an der Entstehung beteiligt sein.
Plattenepithelkarzinome sind bösartige Hauttumore, die durch ungehemmtes Wachstum angrenzende Strukturen zerstören und so Schaden verursachen können.
Durch eine frühzeitige, vollständige Entfernung können Plattenepithelkarzinome der Haut in der Regel endgültig und vollständig geheilt werden. Eine Streuung in entfernte Organe (Metastasierung) ist bei Plattenepithelkarzinome der Haut relativ selten und tritt vor allem bei dickeren, fortgeschrittenen Tumoren (ab ca. 2 mm Dicke) auf.
Neben der Haut treten Plattenepithelkarzinome auch an Schleimhäuten, wie z. B. im Mund oder Kehlkopf, auf. Auslöser sind hier vor allem Nikotin- und Alkohol-Konsum. Bei Befall der Schleimhäute kommt es häufiger zu Streuungen an anderen Organen.
Malignes Melanom / schwarzer Hautkrebs
Die bösartigste Form des Hautkrebses ist das maligne Melanom oder auch »schwarzer Hautkrebs« genannt. Seine Gefährlichkeit besteht in seiner hohen Neigung bereits zu sehr frühen Phasen Metastasen zu setzen. Daher gilt es, das Melanom so früh wie möglich zu erkennen und operativ zu entfernen.
Das Melanom ist ein Tumor der von pigmentbildenden Zellen der Haut, den Melanozyten, ausgeht. Diese Zellen dienen normalerweise dazu, nach Sonnenbestrahlung das uns vor der Sonne schützende braune Melaninpigment der Haut zu bilden. Jene Substanz also, die für das »Braunwerden« verantwortlich ist und uns eigentlich vor den Schäden des Sonnenlichtes schützen soll. Werden Melanozyten zu stark geschädigt, kann ein Melanom entstehen. Melanome können aber auch aus bestimmten Muttermalen entstehen.
Behandlungsplanung
Der wichtigste Faktor für die Prognose und die Behandlungsplanung beim malignen Melanom ist – wie bei anderen bösartigen Krebserkrankungen auch – die Ausbreitung des Geschwüres. Hierzu gehört sowohl das Ausmaß der Primärgeschwulst, als auch der Absiedelungen (Metastasen).
Wichtig zur Beurteilung des Primärtumors beim malignen Melanom ist die Tumordicke – d. h. die Entfernung von der Haut- bzw. Tumoroberfläche bis zu den am tiefsten eingedrungenen Krebsanteilen. Die Dicke wird unter dem Mikroskop genauestens ausgemessen.
Der Krankheitsverlauf ist abhängig vom Stadium der Ausbreitung des Krebses. Keinen Einfluss auf die Prognose hat die Dunkelheit oder Helligkeit des Melanoms.
Die Stadieneinteilung erfolgt nach der so genannten TNM-Klassifikation. Sie beinhaltet eine Stadieneinteilung nach: Primärbefund (Tumor)= T, Absiedelungen in Lymphknoten (Noduli)= N und Absiedelungen in andere Körperregionen (Metastasen) = M. Diese Stadieneinteilung ist für die weitere Therapieplanung von großer Bedeutung.
Stadium I
keine Streuung des Tumors nachweisbar
Stadium II
Absiedelung von Metastasen in die nächstgelegenen Lymphknoten
Stadium III
Metastasen in weiter entfernten Lymphknoten oder anderen Organen
Operation
Die totale Entfernung des Tumors ist für jede Hautkrebs-Form die Therapie der Wahl.
Je nach Art des Tumors ist dabei eine Sicherheitsrandzone zwischen 0,2 und 2 cm notwendig. Diese Sicherheitsrandzone ist wichtig, um das örtliche Wiederauftreten der Tumore möglichst zu verhindern.
Abhängig von der Tumorart, vom Sitz des Tumors, vom Stadium der Erkrankung, von der Größe der notwendigen Sicherheitszone und den allfällig notwendigen Operationen wird zu entscheiden sein, ob die Operation ambulant oder stationär beziehungsweise in örtlicher Betäubung oder in Vollnarkose durchgeführt werden muss.
Nachsorge
Unter Nachsorge versteht man regelmäßige Arztbesuche zur individuellen Beratung und Kontrolle der Genesung. Sie ist deshalb so wichtig, um Nebenwirkungen und Folgeerscheinungen einer Behandlung zu erkennen und eine gezielte Rehabilitation durchzuführen. Besonders gilt es, ein mögliches Wiederauftreten der Erkrankung (= Rezidiv) frühzeitig, d.h. rechtzeitig zu erkennen.
Die einfache direkte Naht der Wundränder ist meist nach Entfernung kleinerer Hauttumore bei ausreichendem Hautüberschuss möglich. Die Narbe sollte dabei in der Faltrichtung der Haut liegen. Sie wird nach einigen Monaten kaum mehr sichtbar sein.
Ästhetische Chirurgie
Eine Vielzahl der Hautkrebsfälle treten im Gesicht auf. Um nach der Operation ein gutes ästhetisches Ergebnis zu erzielen, stellt Ihr Arzt gemeinsam mit Ihnen einen möglichen Operationsplan zur kosmetischen Wiederherstellung der betroffenen Regionen zusammen.
Die Aufgabe des plastischen Chirurgen ist es, allfällige Narben oder andere Spuren der chirurgischen Entfernung des Tumors zu beseitigen. Dafür stehen ihm zahlreiche Operationsmethoden zur Verfügung.
Direkte Wundnaht
Die einfache direkte Naht der Wundränder ist meist nach Entfernung kleinerer Hauttumore bei ausreichendem Hautüberschuss möglich. Die Narbe sollte dabei in der Faltrichtung der Haut liegen. Sie wird nach einigen Monaten kaum mehr sichtbar sein.
Hauttransplantat
Ist der Haut- bzw. Weichteildefekt nach der Tumorentfernung für eine direkte Wundnaht zu groß und werden dadurch Verzerrungen – beispielsweise im Bereich der Augenlider, an der Nase oder in der Mundregion – entstehen, müssen rekonstruktive Maßnahmen angewendet werden. So besteht die Möglichkeit, den Defekt durch Übertragung eines Hautstücks (Hauttransplantat) zu schließen.
Dabei muss das Hautspendeareal sorgfältig unter Berücksichtigung von Feinstruktur, Farbe, Dicke und funktioneller Erfordernis ausgewählt werden. Bei entsprechender Technik wird sich überwiegend ein sehr gutes kosmetisches Ergebnis erzielen lassen.
Lappenplastik
Die Lappenplastik ist die Verschiebung von Haut aus der unmittelbaren Umgebung des Defektes. Diese Technik erfordert ein hohes Maß an räumlichem Vorstellungsvermögen und geometrischen Kenntnissen.
Der Vorteil dieser Operationsmethode liegt darin, dass sich die aus der Umgebung in den Defekt verlagerte Haut nur sehr wenig von der ursprünglich vorgelegten Hautqualität unterscheidet und infolgedessen ganz hervorragende kosmetische Ergebnisse erreicht werden können.
Freier Gewebetransfer
Bei sehr ausgedehnten und tiefreichenden Defekten nach Tumorentfernungen an der Körperoberfläche kann es notwendig werden, große, auch zusammengesetzte Gewebeblöcke wie Haut und Unterhaut, kombiniert mit Muskel-, Knorpel-, Knochen- oder Schleimhautgewebe aus weiter entfernten Körperregionen zu übertragen.Beim freien Gewebetransfer werden mittels mikrochirurgischer Technik kleine Blutgefäße des übertragenen Gewebeblocks unter dem Operationsmikroskop wieder an den Körperkreislauf angeschlossen.
Naturgemäß steigt mit der Größe des zu entfernenden Tumors der operative Aufwand und die damit verbundene stärkere Belastung des Betroffenen einerseits, bei gleichzeitig eingeschränkten Möglichkeiten der kosmetischen Ergebnisse andererseits.
Sie werden in unserer Klinik ausschliesslich von Fachärzten für Plastisch Ästhetische Chirurgie operiert, ein Garant für das bestmögliche Ergebnis, auch aus ästhetischen Gesichtspunkten.